Führungswechsel beim Angelsportverein Hof
Dieter Hohberger übergibt den Vorsitz

TeilnehmerHOF. -  Ganz im Zeichen der anstehenden Vorstandswahlen stand die Jahreshauptversammlung 2005 des Angelsportvereines Hof.
Im Vereinslokal „Alsenberger Keller“ konnte erster Vorsitzender Dieter Hohberger über zwei Drittel der aktiven Angler des Vereins sowie zahlreiche passive Mitglieder begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Ehrenvorsitzenden Franz Schuster, dem Hofer Stadtratsmitglied Dr. Maximilian Dietrich sowie dem Ehrenvorsitzenden des Hofer Sportverbandes, Max Dietrich.  

RedeIn seinem Rechenschaftsbericht konnte Vorsitzender Hohberger von vielfältigen Aktivitäten des rührigen Vereins im vergangenen Jahr berichten: Zur Pflege der Vereinsgewässer Lettenbachsee, Schollenteich und Saale wurden mehrere Arbeitsdienste durchgeführt. Darüber hinaus beteiligte sich der Angelsportverein aktiv an den Umweltaktionen der Stadt Hof  wie dem Umwelttag sowie der Säuberungsaktion „Rama dama“.
Die traditionellen Hegefischen wie Nyary-Pokal, Sonnwendpokal, Freundschafts- und Königsfischen sowie der Herbstpokal bildeten auch im Jahr 2004 Höhepunkte im Vereinsleben.

Sehr gut besucht waren wieder die geselligen Veranstaltungen wie der Neujahrsfrühschoppen, die Sonnwendfeier, der Preisschafkopf und die traditionelle Nikolausfeier im Festsaal von Fischereikamerad Manfred Max. Heiteres Aufsehen bei den Zuschauern erweckte der Angelsportverein Hof auch im vergangenen Jahr  wieder beim Volksfestumzug mit seinen beiden riesigen Fischmodellen, einem Karpfen und einem Zander. Die Mitgliederzahl des Vereines hat derzeit einen Höchststand erreicht: Insgesamt umfasst der Angelsportverein Hof nun 58 aktive und 56 passive Mitglieder. Damit, so Hohberger, sei die mögliche Obergrenze erreicht und es könnten derzeit keine weiteren Angler aufgenommen werden.

In der anschließenden Ehrung zeichnete Ehrenvorsitzender Hohberger folgende Mitglieder aus: Edgar Wandersee für den größten Fisch der Angelsaison 2004, einen aus dem Lettenbachsee an Land gezogenen Schuppenkarpfen mit 7,5 kg. Den Wanderpokal für den größten Zander, mit 2,4 kg erbeutet im Schollenteich, erhielt Werner Gleich.

Über eine positive Finanzlage konnte Schatzmeisterin Jutta Meyer berichten. Trotz des Kaufs eines Fischereirechtes in der Saale sowie der umfangreichen Besatzmaßnahmen in den Vereinsgewässern habe sich der Kassenstand im Vergleich zu den Vorjahren verbessert. Auf Antrag von Kassenprüfer Günter Wölfel wurde der Schatzmeisterin einstimmig Entlastung erteilt.

Gewässerobmann Oliver Kießling ging auf die Pflege- und Besatzmaßnahmen des Jahres 2004 ein. Kießling wies auf die hervorragende Qualität der Vereinsgewässer Lettenbachsee, Schollenteich und Saale hin. In großer Anzahl wurden neben dem vorgeschriebenen Pflichtbesatz zusätzlich Bachforellen und Zander gesetzt.  Auch für das Jahr 2005 seien wiederum erhebliche Besatzmaßnahmen vorgesehen. Neben dem Bau eines Weges am Steilufer des Lettenbachsees erfolgten im Umgriff der Gewässer landschaftspflegerische Maßnahmen durch umfangreiche Ausastung des Uferbestandes. Das Ufer wurde befestigt, Angelplätze gebaut und ein Rundweg angelegt. Besonders hervorzuheben sei, dass infolge der ausgeasteten Uferbereiche an Schollenteich und Lettenbachsee, die nun gut einsehbar sind, die Anzahl der Schwarzangler deutlich abgenommen habe.

VorstandschaftEine wesentliche Veränderung erbrachten die anschließenden Neuwahlen für die Amtsperiode 2005 – 2008: Der Ehrenvorsitzende und langjährige 1. Vorstand des Angelsportvereins Hof, Dieter Hohberger, stand nach rund 30 Jahren in allen verantwortungsvollen Funktionen der Vorstandschaft für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Hohberger ist es zu verdanken, dass der Angelsportverein im Bereich Natur- und Gewässerschutz in der Stadt Hof eine anerkannte Größe geworden ist. In dieser Zeit führte Hohberger als erster Vorsitzender den Verein mit hohem persönlichen Engagement zu einem Aufschwung, der sich in den erfreulichen Mitgliederzahlen, der guten Vermögenslage sowie dem hervorragenden Zustand und Besatz der Gewässer ausdrückt.  Als treibende Kraft des Vereines setzte er sich ab 1989 massgeblich für die Sanierung des Schollenteiches ein, ein Projekt, das in der heutigen Zeit der leeren öffentlichen Kassen so nicht mehr realisierbar wäre. Auch der Erwerb eines dauerhaften Fischrechtes in der Saale im Jahr 2002 sowie die Übernahme der Bachpatenschaft für den Otterbach gingen auf den engagierten Vorsitzenden zurück.

Hohberger betonte in seinem Rückblick, dass er einen gut strukturierten Verein in jüngere Hände übergebe, der derzeit keinerlei Probleme habe. Ganz besonders dankte er seinem letzten Vorstandsteam, den Gewässerwarten und allen ehemaligen Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement. Der neuen Vorstandschaft und dem gesamten Angelsportverein wünschte der scheidende Vorsitzende dass „allzeit immer Wasser in unseren Gewässern fließen und alle Wassertiere sich darin wohl fühlen sollen“. Auch der seit 1993 amtierende Schriftführer des Angelsportvereines Hof, Leo Reichel, stand für eine neuerliche Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung.

Die von Mitglied Hanno Schnabel geleitete Neuwahl erbrachte folgendes Ergebnis:
Erster Vorsitzender Oliver Kießling,  zweiter Vorsitzender Klaus Kannheiser,  Schatzmeisterin Jutta Meyer, Schriftführerin Franka Treitinger, Gewässerobmann Klaus Zeitler, Frauenvertreterin Monika Kannheiser, Gewässerwarte Klaus Gleich, Werner Gleich, Bernhard Spormann, Edgar Wandersee, Karl-Heinz Wandersee, Stefan Zeitler und Karl-Heinz Meichner, Vereinschronik Dieter Hohberger, Webmaster Michael Hohberger.

Neuer Vorsitzender bedankt sich beim VorgängerDer neue erste Vorsitzende des Angelsportvereins Hof, Oliver Kießling, bedankte sich beim langjährigen Vorstand Dieter Hohberger für das unermüdliche Engagement.

 

 

 

Neue und alte Vorstandschaft von links nach rechts :
 
Schriftführerin Franka Treitinger, daneben Vorgänger Leo Reichel. Zweiter Vorsitzender Klaus Kannheiser, neuer 1. Vorsitzender Oliver Kießling, Ehrenvorsitzender Dieter Hohberger, Gewässerobmann Klaus Zeitler und Schatzmeisterin Jutta Meyer.