Traditionell nehmen die Hofer Angelvereine am Umwelttag mit einem umfangreichen Programm teil. Um die Aktivitäten (Kinderbetreuung, Angelweitwurf, usw., siehe auch Bericht vom Vorjahr) durchführen zu können, wurde rechtzeitig ein entsprechender Stand mit dem dafür notwendigen Platz beantrag. Die böse Überraschung kam auf, als der Platz begutachtet wurde. Zwei Hütten direkt am Goldfischteich, ohne die Möglichkeit, einen Pavillon aufzustellen. Platz für irgendwelche Aktivitäten war nicht vorhanden. Da es auch nicht möglich war, kurzfristig eine Alternative zu finden, entschieden sich die beiden Hofer Angelvereine, am Umwelttag nicht teilzunehmen. Protest wurde gegenüber dem Oberbürgermeister lautstark geäußert. Nachdem von Seiten der Stadtverwaltung der Sachverhalt in der lokalen Presse auch noch verzerrt dargestellt wurde, erschien ein Leserbrief unseres Vorsitzenden, der am Ende dieses Berichtes abgedruckt ist. |
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Fischereivereine verweigern Teilnahme am Umwelttag
Der Angelsportverein Hof und der Fischereiverein Obere Saale
beteiligten sich gerne alljährlich mit ca. 40 ehrenamtlichen
Helfern aus beiden Vereinen am Hofer Umwelttag, um Besucher über
das Leben am und im Wasser zu informieren. Auch die angebotene
Kinderbetreuung / - belustigung (mit Kindergärtnerin) wurde gerne
angenommen, ermöglichte sie doch den Erwachsenen, sich in Ruhe an
den anderen Ständen zu informieren und ihre Kinder dabei in "Guten
Händen" zu wissen.
Dies bestätigte ein in den letzten Jahren gezählter Durchlauf
von ca. 100 Besuchern pro Stunde. Wäre unser diesjähriger
Standort von den Verantwortlichen der Stadt Hof nicht vom Schreibtisch
aus geplant worden, hätte man schnell erkennen können, zumal
der Platzbedarf schon Wochen vorher beantragt wurde, dass der für
den Umwelttag am Sonntag zugeteilte Platz von ca. 9 m² auf
dem Uferstreifen zwischen Goldfischteich und Fußweg nicht
genügen kann. Auch hätten wahrscheinlich die Verantwortlichen
bei der Stadt Hof die Verantwortung für eine Kinderbetreuung
direkt am Wasser nicht übernommen.
Da gerade uns von den Fischereivereinen die Umwelt am Herzen liegt,
haben wir großes Verständnis, wenn eine Wiese mit bedrohten
Pflanzen wie den Storchschnabel gesperrt und somit geschützt wird.
Aus diesem Grund machten sich die Verantwortlichen beider Vereine zuvor
auf die Suche nach einen Alternativplatz.
Ein Anruf, mit der Bitte um Zuteilung eines anderen Stellplatzes, beim
verantwortlichen Organisator vom Umweltamt, Herrn Wilfert, am Freitag
um 10.30 Uhr wurde mit der Begründung abgelehnt : "Ab 13.00 Uhr
geht bei der Stadt nichts mehr."
Auch fruchteten zahllose Anrufe auf der von den Organisatoren
ausgewiesenen "Notruf-Handy-Nummer" bis Samstag 21.30 Uhr
verständlicherweise nicht, da dieses Handy ebenfalls ab Freitag
13.00 abgeschaltet wurde. Ohne große Mühe hätten man
auf dem weitläufigen Parkgelände einen geeigneteren Platz
gefunden, hätte man nicht um 13.00 Uhr den Stift aus der Hand
fallen lassen. Wir fragen uns nur, was aus Aktionen wie "Ramma Damma"
wird, bei denen Jahr für Jahr tonnenweise Müll von beiden
Vereinen und unzähligen anderen ehrenamtlichen Helfern im Hofer
Stadtgebiet gesammelt wird, wenn auch das "Ehrenamt" Freitags
pünktlich um 13.00 Uhr beendet wird. Hier sollte Herrn Wilfert
sein organisatorischer Vorgänger Thomas Funke Vorbild sein, der
bei solchen Aktionen auch Samstags persönlich mit dem
Pritschenwagen den gesammelten Müll abtransportiert und garantiert
auch hier eine Lösung gefunden hätte. So musste am Vorabend
den 40 ehrenamtlichen Helfern beider Vereine, die sich für den
Umwelttag gemeldet hatten und diesen auch in unzähligen Stunden
vorbereiteten, abgesagt werden, denn was nützt die Zuteilung eines
Alternativplatzes am Veranstaltungstag eine halbe Stunde vor Durchgang
der "Offiziellen" ?
Was bleibt sind 800 € Unkosten beider Vereine und die Hoffnung auf
mehr Flexibilität der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung auch
nach Dienstschluss. Die "Freie Wirtschaft" macht es doch vor, was uns
der Herr Stadtrat Laubmann auch bestätigte.
gez.
Angelsportverein Hof e.V.
Fischereiverein Obere Saale e.V.
1. Vorsitzende
Oliver Kießling u. Karl Heinzemann