9. Umwelttag der Stadt Hof am 29.05.2005 - Angelvereine nahmen nicht teil

Stand Traditionell nehmen die Hofer Angelvereine am Umwelttag mit einem umfangreichen Programm teil. Um die Aktivitäten (Kinderbetreuung, Angelweitwurf, usw., siehe auch Bericht vom Vorjahr) durchführen zu können, wurde rechtzeitig ein entsprechender Stand mit dem dafür notwendigen Platz beantrag. Die böse Überraschung kam auf, als der Platz begutachtet wurde. Zwei Hütten direkt am Goldfischteich, ohne die Möglichkeit, einen Pavillon aufzustellen. Platz für irgendwelche Aktivitäten war nicht vorhanden. Da es auch nicht möglich war, kurzfristig eine Alternative zu finden, entschieden sich die beiden Hofer Angelvereine, am Umwelttag nicht teilzunehmen. Protest wurde gegenüber dem Oberbürgermeister lautstark geäußert. Nachdem von Seiten der Stadtverwaltung der Sachverhalt in der lokalen Presse auch noch verzerrt dargestellt wurde, erschien ein Leserbrief unseres Vorsitzenden, der am Ende dieses Berichtes abgedruckt ist.
Diskussionen

Stand

Protest


Am Sonntag vormittag wurde über den Platz noch diskutiert, der Unmut wurde durch Protestschreiben am Stand geäußert.

 

Nachfolgend der Orginalleserbrief, in der lokalen Presse stand eine gekürzte Fassung :

Fischereivereine verweigern Teilnahme am Umwelttag

Der Angelsportverein Hof und der Fischereiverein Obere Saale beteiligten sich gerne alljährlich mit ca. 40 ehrenamtlichen Helfern aus beiden Vereinen am Hofer Umwelttag, um Besucher über das Leben am und im Wasser zu informieren. Auch die angebotene Kinderbetreuung / - belustigung (mit Kindergärtnerin) wurde gerne angenommen, ermöglichte sie doch den Erwachsenen, sich in Ruhe an den anderen Ständen zu informieren und ihre Kinder dabei in "Guten Händen" zu wissen.
Dies bestätigte ein in den letzten Jahren gezählter Durchlauf von ca. 100 Besuchern pro Stunde. Wäre unser diesjähriger Standort von den Verantwortlichen der Stadt Hof nicht vom Schreibtisch aus geplant worden, hätte man schnell erkennen können, zumal der Platzbedarf schon Wochen vorher beantragt wurde, dass der für den Umwelttag am Sonntag zugeteilte Platz von ca. 9 m²  auf dem Uferstreifen zwischen Goldfischteich und Fußweg nicht genügen kann. Auch hätten wahrscheinlich die Verantwortlichen bei der Stadt Hof die Verantwortung für eine Kinderbetreuung direkt am Wasser nicht übernommen.
Da gerade uns von den Fischereivereinen die Umwelt am Herzen liegt, haben wir großes Verständnis, wenn eine Wiese mit bedrohten Pflanzen wie den Storchschnabel gesperrt und somit geschützt wird. Aus diesem Grund machten sich die Verantwortlichen beider Vereine zuvor auf die Suche nach einen Alternativplatz.
Ein Anruf, mit der Bitte um Zuteilung eines anderen Stellplatzes, beim verantwortlichen Organisator vom Umweltamt, Herrn Wilfert, am Freitag um 10.30 Uhr wurde mit der Begründung abgelehnt : "Ab 13.00 Uhr geht bei der Stadt nichts mehr."
Auch fruchteten zahllose Anrufe auf der von den Organisatoren ausgewiesenen "Notruf-Handy-Nummer" bis Samstag 21.30 Uhr verständlicherweise nicht, da dieses Handy ebenfalls ab Freitag 13.00 abgeschaltet wurde. Ohne große Mühe hätten man auf dem weitläufigen Parkgelände einen geeigneteren Platz gefunden, hätte man nicht um 13.00 Uhr den Stift aus der Hand fallen lassen. Wir fragen uns nur, was aus Aktionen wie "Ramma Damma" wird, bei denen Jahr für Jahr tonnenweise Müll von beiden Vereinen und unzähligen anderen ehrenamtlichen Helfern im Hofer Stadtgebiet gesammelt wird, wenn auch das "Ehrenamt" Freitags pünktlich um 13.00 Uhr beendet wird. Hier sollte Herrn Wilfert sein organisatorischer Vorgänger Thomas Funke Vorbild sein, der bei solchen Aktionen auch Samstags persönlich mit dem Pritschenwagen den gesammelten Müll abtransportiert und garantiert auch hier eine Lösung gefunden hätte. So musste am Vorabend den 40 ehrenamtlichen Helfern beider Vereine, die sich für den Umwelttag gemeldet hatten und diesen auch in unzähligen Stunden vorbereiteten, abgesagt werden, denn was nützt die Zuteilung eines Alternativplatzes am Veranstaltungstag eine halbe Stunde vor Durchgang der "Offiziellen" ?
Was bleibt sind 800 € Unkosten beider Vereine und die Hoffnung auf mehr Flexibilität der Verantwortlichen in der Stadtverwaltung auch nach Dienstschluss. Die "Freie Wirtschaft" macht es doch vor, was uns der Herr Stadtrat Laubmann auch bestätigte.

gez.
Angelsportverein Hof e.V.
Fischereiverein Obere Saale e.V.
1. Vorsitzende
Oliver Kießling u. Karl Heinzemann